Dienstag, 4. Dezember 2012

Hirnwäsche.

Es macht alles erträglich. Es ist laut. Es hat unglaublich viele beats per minute. Und es fickt deinen Schädel. Ich liebe diese Musik. Ich liebe sie wenn einem alles zu viel ist, wenn einen der Stress erdrückt, das Konstruckt aus Gedanken auf deine Schultern drückt. Wenn jeder Gedanke dich fast umbringt. Die Schmerzen dich schütteln. Wenn Gewissen, Liebe, Egoismus und Ängste sich in deinem Kopf streiten und er fast zerspringt.
Die Musik ist der Off-Schalter. Sie dröhnt in mich hinein. Viel zu laut. Hallt in mit wieder. Sie schmerzt in den Ohren und berietet mir Kopfschmerzen.
Aber sie schaltet alles aus. Jeden einzelnen Gedanken. Sie lässt keinen Moment locker. Sie vernichtet alles. Macht dich zu einer leeren Hülle, in der nur noch das Echo der beats hallt. Isoliert dich. Blockiert deine Wahrnehmung völlig. Sie ist wie der Papierkrob-leeren Knopf. Nur leider nicht unwiederruflich.
Dadurch wird nichts besser. Die Musik ändert nichts an deinem Leben oder an deiner Situation. Sie gibt deiner Seele lediglich eine Pause von deinem Kopf. Macht dich für einen Moment frei. Für einen kleinen Moment hast du nicht dieses Schlachtfeld in deinem Kopf. Zwar auch keine Blumenwiese aber zumindest eine weiße (oder zumindest hellgraue) Wand.

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