Mittwoch, 20. Februar 2013



Wieso bin ich nur so traurig? Der Tag kommt mir schon wieder richtig deprimierend vor, ich habe nichts geschafft, saß den halben Tag in der Schule, starren Blick an die Wand, einsam und leer. Manchmal glaube ich der Frost draußen dringt bis tief in mein Inneres. Und jede Schneeflocke ist ein reiner, hoffnungsvoller Teil meiner Seele den ich an die Nacht verliere. Selbst wenn ich bei meiner besten Freundin und meinem besten Freund bin fällt mir Optimismus in diesen Tagen schwer. Eine milchgraue Eisenummantelung zwingt mich von Innen heraus in die Knie.
Dabei habe ich gar keinen Grund für dieses Trübsal. Ich habe alles was ich mir wünschen könnte, eine wundervolle Freundin, zwei beste Freunde für die ich durchs Feuer gehen würde, ganz zu schweigen von dem Berg an materiellem Besitz, den ich eigentlich nicht so wirklich brauche. Meine Familie ist wie aus so einem schäbigen Kinderbuch, und gut in der Schule bin ich auch noch. Eigentlich habe ich gar kein Recht hier so einen auf wehleidig zu machen. Ich sollte strahlen vor Glück. - Tue ich aber leider nicht. Irgendwas ist kaputt. Darum drücke ich meine Nase gegen das Fenster und schaue den weißen Blüten beim Fallen zu.

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